Von Windows zu Linux: Vorurteile und angebliche Hürden
Immer wieder höre ich Leute sagen „Ich steig nicht auf Linux um, das ist mir alles viel zu kompliziert!“ oder „Ne lass ma, Linux ist nur was für Hacker!“. Ich werde hier Aspekte beschreiben, bei denen sich Windows und Linux am meisten unterscheiden. Beim Umstieg werden einem wahrscheinlich diese Punkte und Fragen am ehesten auffallen.
Ich betrachte dabei Distributionen wie Ubuntu, Linux Mint oder Fedora, also benutzerfreundliche Desktop-Systeme. Bei anderen Distributionen kann das natürlich anders aussehen (Arch, Gentoo, etc.).
Dieser Beitrag ist eher für nicht-Techies, als für die Hacker da draußen gemacht (die wahrscheinlich eh schon Linux nutzen).
Ganz kurz: Technische Aspekte bei Linux
Keine Angst, es tut nicht weh.
Linux ist an sich nur der innere Kern vom Betriebssystem (sog. „Kernel„) und heißt eigentlich auch „GNU/Linux“ (bei Windows heißt er „NT“) aber das ist eine andere Geschichte.
Eine Distribution packt dann den Kernel, Programme und ggf. eine Benutzeroberfläche zusammen und vertreibt dieses dann als vollwertiges Betriebssystem, was man sich installieren kann.
Weiterhin alle Programme/Dokumente nutzen?
Ein Kritikpunkt ist immer wieder: „Es gibt ja gar kein Office/Outlook/Skype/dies/das/jenes für Linux!“ Das ist manchmal auch wahr: Microsoft Office zum Beispiel gibt es nicht für Linux. Was aber nicht stimmt ist, dass man dadurch keine docx-Dokumente mehr öffnen kann. LibreOffice ist da dein Freund 😉
Generell gilt: Für viele (wenn nicht sogar alle) Software aus dem Alltag gibt es Alternativen für Linux. Klar, bei Spezialsoftware kann es schwierig werden. Auch aus dem Hause Microsoft gibt es natürlich wenig Unterstützung (was sich so langsam ändert).
Doch jetzt kommts: Man kann auch Windows-Software unter Linux laufen lassen. Es gibt das Programm „wine“ welches es ermöglicht zum Beispiel Photoshop oder auch etwas ältere Spiele laufen zu lassen. Bei mir läuft zum Beispiel Skyrim problemlos unter wine.