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Beiträge, die Allgemein zur IT-Sicherheit gehören.

Fast zwei Drittel für Upload-Filter

Wikipedia sieht Upload-Filter als große Gefahr

Wikipedia sieht Upload-Filter als große Gefahr. Dieses Foto steht jedoch unter der CC-BY-SA 4.0 und fällt somit nicht unter den Upload-Filter … oder doch? … wer weiß das schon …

Das EU-Partlament hat heute am 12.09.2018 für sog. Upload-Filter unter Artikel 13 gestimmt. Mit 438 Ja-Stimmen, 226 Nein-Stimmen und 39 Enthaltungen haben über 62% der PalamentarierInnen die Kritik von Bürgern, Netzaktivisten und hochrangigen IT-Experten ignoriert und für Upload-Filter und ein Leistungsschutzrecht gestimmt.

Was haben Upload-Filter für Folgen?

Generell ein weniger freies Internet.

Besucht man in Zukunft große Plattformen, wie z.B. YouTube, Google oder auch Wikipedia, dann sieht man dort nur noch eine Auswahl von Inhalten, die Nutzer hochgeladen haben. Diese Auswahl wurde vom Betreiber erstellt, genauer gesagt von einem Upload-Filter (also wahrscheinlich einem KI basierten Algorithmus), um Urheberrechtlich geschütztes Material nicht zu veröffentlichen. So ein Filter wird – schaut man sich bisherige Algorithmen dieser Art an – höchst wahrscheinlich nicht frei verfügbar sein, sodass jede Plattform unterschiedlich und nicht transparent filtert.

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Steam Play in Linux Mint 18.2 mit AMD-Grafikkarte

Mit Steam Play in Verbindung mit Proton lassen sich jetzt Windows spiele direkt aus Steam starten

Mit Steam Play in Verbindung mit Proton lassen sich jetzt Windows spiele direkt aus Steam starten.

Wer Linux Mint 18.4 hat, der kann sich einfach den neusten Treiber von AMD herunterladen und fertig. Linux Mint 18.2 Nutzer haben jedoch schlechte Karten, da der Treiber-Support hier etwas … naja … schwierig ist.

Ich zeige euch, wie ihr trotzdem den aktuellsten Treiber (zum Zeitpunkt dieses Artikels 18.30-641594) installieren und Steam Play nutzen könnt.

Mein System

Nicht jeder Rechner ist gleich, hier meine Konfiguration:

  • CPU: Intel Xeon E3-1231 v3
  • GPU: AMD Radeon RX570
  • Grafiktreiber vor der Installation: amdgpu 17.40
  • Linux Mint 18.2
    • Kernel: 4.13.0-16

Treiber herunterladen

Ich habe hier einfach entsprechend meiner Konfiguration den Treiber heruntergeladen. Man wird auf eine Seite mit Betriebssystemen weitergeleitet. Dort dann Ubuntu x86 64-Bit auswählen und dann weiter unten unter Ubuntu 16.04.5 schauen. Bei mir war es Version 18.30, die ich herunterladen konnte.

Die Datei ist eine .tar.xz Datei, welche ich einfach mit tar -xf amdgpu-...tar.xz entpackt habe.

System vorbereiten/hacken

Das install-script und dpkg überprüfen die distro. Man muss ihnen vorgaukeln, dass sie auf einem Ubuntu 16.04 sind:

Wie ich es gemacht habe: Die Datei /etc/os-release editiert (sudo nano /etc/os-release). Es gibt dort zwei Einträge, die wie folgt aussehen müssen:

ID=ubuntu
VERSION_ID="16.04"

Einfach sicherstellen, dass sie so aussehen und speichern (Strg+O; zum beenden Strg+X).

Treiber installieren

Jetzt wird es spannend: Ich hatte vorher schon einen Treiber installiert (amdgpu 17.40) und habe naiv angenommen, dass ich den neuen wie ein Update drüber installieren kann und er den alten damit entfernt. War glaube ich keine schlaue Idee.

Ich präsentiere hier also eine Lösung, wie ich es hätte machen sollen. Keine Garantie, dass es auch funktioniert!

Als erstes den alten Treiber gemäß Installationsanleitung deinstallieren. Also einfach amdgpu-pro-uninstall ausführen.

Danach dann erst den neuen installieren: Also ab uns Verzeichnis mit dem neuen Treiber (cd amdgpu-pro-18.30-641594/) und das install-script ausführen (sudo ./amdgpu-install).

Probleme mit Abhängigkeiten

Ich hatte dann tierische Probleme mit fehlenden/alten/falschen Abhängigkeiten. Habe mit dpkg -r <name> die einzelnen alten Pakete versucht zu deinstallieren. War viel Herumprobiererei, aber am Ende waren alle alten Abhängigkeiten entfernt und das install-script lief durch.

Die Fehler waren hauptsächlich Abhängigkeitsfehler:
Die folgenden Pakete haben nichterfüllte Abhängigkeiten:
    <name>: Hängt ab: <anderer-name> soll aber nicht installiert werden

Einfach wie beschrieben mit dpkg -r <name> die alten Abhängigkeiten entfernen und das script neu ausführen.

Vim als einfache IDE nutzen

Vim bringt eigentlich schon alles mit um es als IDE zu nutzen.

Vim bringt eigentlich schon alles mit um es als IDE zu nutzen.

Eine IDE installieren und nutzen kann jeder, aber vim als IDE nutzen? Ich zeige ein paar Einstellungen, Shortcuts und Funktionen von vim, die es zu einer IDE machen. Dabei werde ich keine Plugins und keine Magie nutzen, denn vim kann bereits alles nötige.

Das sind die Funktionen, die ich zeige und um die ich die Standard Konfiguration erweitern werde:

  • Bedienung, die vim schon kann:
    • Standard zeug: Öffnen, speichern, schließen, …
    • Dateiexplorer
    • Tabs öffnen und nutzen
    • Bildschirm teilen
  • Navigation, die vim schon kann:
    • Suchen, ersetzen,
    • Springen (z.B. zum nächsten Vorkommnis, zur Definition, …)
  • Software bauen (build & run)
    • Debugging
  • Mit Anpassungen an vim:
    • Zeilennummern, Syntax highlighting, Cursor-Zeile hervorheben, …
    • Autovervollständigung mit drop-down Menü

Mehr Anpassungen sind das auch nicht.

Grundlegende Bedienung von vim

Das mit dem Modi sollte man schon drauf haben. Hier auch nur ganz kurz das Wichtigste:

  • Datei öffnen (ohne Tabs): :e /path/to/file
  • Datei speichern: :w
  • Datei schließen: :q und wenn du nicht vorher speichern möchtest: :q!
  • Hilfe anschauen: :help Befehl

Eingebauter Dateiexplorer

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CLI-Argumente in Bash-Scripten parsen

Argumente zu parsen ist nicht schwer. Auch nicht in Bash-Scripten.

Argumente zu parsen ist nicht schwer. Auch nicht in Bash-Scripten.

Es gibt viele Möglichkeiten Parameter, die an ein Bash Script übergeben wurden, zu verarbeiten. Hier zwei ähnliche Varianten, die das Parameterschema -o /foo/ und --output=/foo/ behandeln können. Das zweite Beispiel zeigt zudem noch die Verwendung von Kommandos.

String Manipulation mit Bash-Hausmitteln

Falls du mit String Manipulation (z.B. ${var#=*} oder Ähnliches) noch nicht vertraut bist, rate ich dir hier weiter zu lesen. In den folgenden Scripten holen wir uns aus Strings immer einen Teilstring. Der Befehl dabei sieht immer wie folgt aus: ${<VARIABLE><SPLIT-CHARS><REGEX>}

Die Split-Chars definieren was hinterher raus kommt, denn das Ergebnis ist immer ein zusammenhängender String. Von denen gibt es vier verschiedene: (mehr …)

Von Windows zu Linux: Vorurteile und angebliche Hürden

Tux ist das Maskottchen von Linux

Das ist Tux. Tux ist das Maskottchen von Linux

Immer wieder höre ich Leute sagen „Ich steig nicht auf Linux um, das ist mir alles viel zu kompliziert!“ oder „Ne lass ma, Linux ist nur was für Hacker!“. Ich werde hier Aspekte beschreiben, bei denen sich Windows und Linux am meisten unterscheiden. Beim Umstieg werden einem wahrscheinlich diese Punkte und Fragen am ehesten auffallen.

Ich betrachte dabei Distributionen wie Ubuntu, Linux Mint oder Fedora, also benutzerfreundliche Desktop-Systeme. Bei anderen Distributionen kann das natürlich anders aussehen (Arch, Gentoo, etc.).

Dieser Beitrag ist eher für nicht-Techies, als für die Hacker da draußen gemacht (die wahrscheinlich eh schon Linux nutzen).

Ganz kurz: Technische Aspekte bei Linux

Keine Angst, es tut nicht weh.

Linux ist an sich nur der innere Kern vom Betriebssystem (sog. „Kernel„) und heißt eigentlich auch „GNU/Linux“ (bei Windows heißt er „NT“) aber das ist eine andere Geschichte.

Eine Distribution packt dann den Kernel, Programme und ggf. eine Benutzeroberfläche zusammen und vertreibt dieses dann als vollwertiges Betriebssystem, was man sich installieren kann.

Weiterhin alle Programme/Dokumente nutzen?

Viele Programme, die man kennt, gibt es auch für Linux

Viele Programme, die man kennt, gibt es auch für Linux

Ein Kritikpunkt ist immer wieder: „Es gibt ja gar kein Office/Outlook/Skype/dies/das/jenes für Linux!“ Das ist manchmal auch wahr: Microsoft Office zum Beispiel gibt es nicht für Linux. Was aber nicht stimmt ist, dass man dadurch keine docx-Dokumente mehr öffnen kann. LibreOffice ist da dein Freund 😉

Generell gilt: Für viele (wenn nicht sogar alle) Software aus dem Alltag gibt es Alternativen für Linux. Klar, bei Spezialsoftware kann es schwierig werden. Auch aus dem Hause Microsoft gibt es natürlich wenig Unterstützung (was sich so langsam ändert).

Doch jetzt kommts: Man kann auch Windows-Software unter Linux laufen lassen. Es gibt das Programm „wine“ welches es ermöglicht zum Beispiel Photoshop oder auch etwas ältere Spiele laufen zu lassen. Bei mir läuft zum Beispiel Skyrim problemlos unter wine.

Spiele spielen

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