Schlagwort Archiv: Malware

McAfee Lücken: Das Verhängnis vom root-User

Durch das ersetzen eines Request-Parameters konnte man eine RCE auslösen.

Durch das ersetzen eines Request-Parameters konnte man eine RCE auslösen.

Wer mit root-Rechten (also als Administrator) in Windows arbeitet wird sicher schon einmal eine Fehlermeldung nach dem Motto „Bitte kontaktieren sie Ihren Systemadministrator“ bekommen. Blöd, wenn man selbst der Systemadministrator ist.
Wäre es da nicht schön einfach alle Rechte auf einem System zu haben oder sie gegebenenfalls temporär erteilt zu bekommen? Sicherlich, doch birgt das auch immense Sicherheitsrisiken, wie die Entdeckung mehrerer Sicherheitslücken in dem McAfee Virus-Scanner für Linux zeigte.

Diverse Sicherheitslücken in McAfee für Linux

Der Virus-Scanner von McAfee ist auch für Linux erhältlich und muss natürlich als Benutzer mit root-Rechten installiert und ausgeführt werden.

Einmal installiert, kann die gehackte Software dann Code ebenfalls mit root-Rechten ausführen, was natürlich eine sehr große Gefahr für das System ist. Im Gegensatz zu Windows Systemen kann der root-User bei Linux wirklich alles – nur nicht sich selbst löschen 😉

Andrew Fasano fand nun zehn Sicherheitslücken, mit deren Hilfe man Code als root-User ausführen kann:

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Alle Android Geräte von Stagefright betroffen … erneut

In Androids Stagefright Mediensystem befinden sich zwei Sicherheitslücken.

Erneut kamen zwei schwerwiegende Sicherheitslücken in Androids Mediensystem Stagefright zum Vorschein.

Wie ich bereits ziemlich genau vor zwei Monaten berichtet habe, wurde Android von der Sicherheitslücke im Mediensystem Stagefright geplagt. Dies hat sich diesen Monat wiederholt denn schon wieder ist Stagefright von Sicherheitslücken betroffen – und dabei haben die meisten Geräte zusätzlich noch die alten Lücken.

Theoretisch sind alle Geräte, die ab 2008 (Android 1.0 Release) gekauft wurden betroffen. Praktisch sind jedoch einige Android Geräte durch vorherige Updates der Hersteller abgesichert.

Lücke in Stagefright und libutils

Wieder handelt es sich um Lücken im Mediensystem Stagefright und wieder kann man durch veränderte MP3 / MP4 Dateien Code auf dem Smartphone ausführen (sog. Remote-Code-Execution).

Die zwei gefundenen Lücken liegen in den Bibliotheken libutils und libstagefright von Android. Obwohl die Lücken an unterschiedlichen Stellen sind, können sie mit dem selben Trick benutzt werden und ermöglichen auch beide eine RCE (Remote-Code-Execution).

Durch das angucken an sich wird die Lücke nicht ausgenutzt, gefährlich ist jedoch die Verarbeitung der Metadaten (z.B. Datum, Größe, Auflösung, Länge, etc.) vor dem abspielen der Datei. Diese findet in eben den Bibliotheken libstagefright, bzw. libutils statt.

Wer ist betroffen?

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Sicherheitslücken plagen Android

In Android wurden schwere Sicherheitslücken entdeckt.

In den Letzten Tagen kamen einige schwerwiegende Sicherheitslücken in Android zum Vorschein.

In den letzten Tagen kam es vermehrt zu Sicherheitslücken in Android-Systemen, wie etwa die Stagefright-Lücke und die aktuelle Lücke im Media-System von Android.

Stagefright

Eine Lücke in der Android „media playback engine“ namens Stagefright ist eine Sicherheitslücke der besonderen Art, denn mit ihr ist es möglich Code per MMS auf Smartphones zu übertragen. Sobald man die MMS bekommt (man muss diese nicht einmal lesen!), wird der darin enthaltene Code ausgeführt.

Mit MP4-Video Android hacken

Klingt ähnlich kurios wie der Windows-Hack über eine Scrollbar, doch dank einer Lücke im Media-System von Android kann man den Player für MP4-Videos zum Absturz bringen. Genauer gesagt wird ein Heap-Overflow (also ein Überlauf des Zwischenspeichers für Programme) ausgelöst, was zur folge hat, dass Code aus den MP4-Dateien ausgeführt werden kann.

Es ist also nicht nur das Problem, dass man Android abstürzen lassen kann, sondern dies ist eine „Remote Code Execution“, also eine Ausführung fremdes Codes, was die schwerste Art von Sicherheitslücke ist. Damit ist dies eine sehr gefährliche Lücke und sollte nicht unterschätzt werden, da überall im Internet MP4-Dateien verwendet werden.

Wer ist betroffen?

Beide Lücken befinden sich im Mediasystem und bieten eine Remote Code Execution und sollten daher nicht unterschätzt werden!

Die Stagefright-Lücke klafft auf ca. 95% aller Android Smartphones, sprich alle Geräte mit Android 2.2 oder neuer.
Die MP4-Lücke befindet sich „nur“ auf Android 4.0.1 bis 5.1.1, was „nur“ 94% aller Geräte ausmacht – Puh!

Wie kann man sich schützen?

Es liegt nun an den Herstellern Updates zu liefern, was hoffentlich bald geschieht. Google wurde schon im Mai informiert und hat Ende Juli bereits nachgebessert.

Bis die Geräte-Hersteller die Updates verteilen sollte man sein Gehirn benutzen und nicht unnötig seine Telefonnummer preis geben oder sinnlos irgendwelche Videos auf dubiosen Websites abgucken.

Die Top 10 der Internet Gefahren

Der BITKOM prophezeit eine vermehrte Anzahl an Würmern und Trojanern.

Der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) hat eine Liste der zehn größten Internet Gefahren in 2014 veröffentlicht. Auf Platz 1 liegen Würmer und Trojaner gefolgt von Web basierenden Angriffen und Angriffe über Web-Anwendungen.

Schön zu sehen ist, dass Botnetze, Spam-Mails, Exploit Kits und Ransomware schwächer vertreten sind, als in 2013, verschwunden sind sie jedoch nicht.

Menge an Malware steigt bedrohlich an

Generell steigt die Menge an Malware exponentiell an, heißt jedes Jahr wird es mehr … viel mehr. Während die Verbreitung von Malware in 2012 noch auf 100.000.000 Exemplare geschätzt wurde, waren es 2014 bereits mehr 3-mal so viele (ca. 325. mio.)!

Allgemein steigt die Anzahl jedes Jahr um ca. 80% an, heißt in einem Jahr 100 Malware Stücke, im nächsten dann 180, dann 324, 583, usw. Mit der Anzahl an neuer Malware sieht es da nicht anders aus.

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Android Installer Hijacking: 50% aller Android-Geräte betroffen

Mit der Sicherheitslücke „Android Installer Hijacking“ ist es einer App möglich unbegrenzte Rechte zu erlangen.

Eine von Palo Alto Networks entdeckte Sicherheitslücke namens „Android Installer Hijacking“ ermöglicht das Austauschen von Apps auf Android-Geräten während der Installation.

Dies erfolgt ohne Wissen des Benutzers und benötigt keine weitere Bestätigung. Ein Dialog mit einer Liste aller Rechte wird nicht angezeigt und das macht diese Lücke so gefährlich, denn die Malware kann sich mit Hilfe dieser Lücke alle Rechte nehmen, die sie möchte/benötigt.

Neben dem Zugriff auf Bilder, Videos, dem Browser Verlauf und vielen mehr, kann sich eine Malware-App auch Rechte nehmen um Benutzernamen und Passwörter, sowie andere persönliche Daten aus zu lesen.

Achtung vor alternativen App-Markets

Wer bei Google-Play seine Apps installiert ist auf der sicheren Seite, denn diese Sicherheitslücke betrifft nur alternative Markets und manuell heruntergeladene .apk-Dateien.

Selbst bei seriösen App-Markets, wie zum Beispiel dem Amazon App-Store, kann ein solcher Angriff statt finden. Einzig sicher ist der Google-Play Store, da die Installation über eine getrennte App läuft (der normalen Google-Store App).

Nur Android 4.3 und älter betroffen

Betroffen sind nur Geräte mit Android 4.3 oder älter, wobei es bei 4.3 nur wenige betroffene Geräte sind. Dennoch sind laut Palo Alto Networks rund 49,5% aller Android-Geräte verwundbar, was diese Lücke so gefährlich macht.

Ist Ihr Gerät betroffen?

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