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Die Top 10 der Internet Gefahren

Der BITKOM prophezeit eine vermehrte Anzahl an Würmern und Trojanern.

Der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) hat eine Liste der zehn größten Internet Gefahren in 2014 veröffentlicht. Auf Platz 1 liegen Würmer und Trojaner gefolgt von Web basierenden Angriffen und Angriffe über Web-Anwendungen.

Schön zu sehen ist, dass Botnetze, Spam-Mails, Exploit Kits und Ransomware schwächer vertreten sind, als in 2013, verschwunden sind sie jedoch nicht.

Menge an Malware steigt bedrohlich an

Generell steigt die Menge an Malware exponentiell an, heißt jedes Jahr wird es mehr … viel mehr. Während die Verbreitung von Malware in 2012 noch auf 100.000.000 Exemplare geschätzt wurde, waren es 2014 bereits mehr 3-mal so viele (ca. 325. mio.)!

Allgemein steigt die Anzahl jedes Jahr um ca. 80% an, heißt in einem Jahr 100 Malware Stücke, im nächsten dann 180, dann 324, 583, usw. Mit der Anzahl an neuer Malware sieht es da nicht anders aus.

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CeBIT 2015: HoneyTrain und Live-Hack

Auf der CeBIT gab es viel zu sehen.

Auch dieses mal gab es auf der CeBIT viel zu sehen. Von ein paar Dingen möchte ich hier berichten.

Vom 16.03. bis 20.03.2015 ist in Hannover die CeBIT, auf der ich natürlich nicht fehlen durfte 😉 . Ich war zwar nur am 18. dort (also nur einen Tag, was meinen Füßen aber schon gereicht hat), dennoch möchte ich hier von einigen Highlights berichten.

Das HoneyTrain Projekt auf der CeBIT

Ein großes Highlight für mir war das HoneyTrain-Projekt der Sicherheitsfirma Sophos. In diesem Projekt geht es darum ein vollwertiges, IT basierendes Transportsystem mit einer Modellbahn zu verbinden und dieses von Hackern angreifen zu lassen. Sinn dahinter ist das Verhalten von Hackern zu analysieren, die im Extremfall über Leben und Tod entscheiden könnten.

Neben dem Vorstellen des Projektes ging in einem Vortrag des Sophos Mitarbeiters Marco Di Filippo darum zu zeigen wie unsicher viele Systeme in unterschiedlichen Bereichen sind. Dazu zeigte er, wie man ungesicherte Netzwerke mit Hilfe von Shodan findet und so Informationen und sogar einen Zugang auf z.B. interne Steueranlagen eines Klärwerkes oder einer Feuerwehrstation erlangt.
Dabei werde erstaunlich häufig der Standardbenutzername in Kombination mit dem Standardpasswort benutzt, was das Prinzip dahinter zerstört.

Das Honeytrain Projekt.

Mit dem Honeytrain Projekt möchte Sophos viel über das Verhalten von Hackern lernen.

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Kaspersky: Jungen Leuten ist Privatsphäre egal

Laut Kaspersky ist vielen jungen Leuten ihre Privatsphäre egal.

Viele junge Leute sei Privatsphäre egal, so Kaspersky. Quelle: http://1.1.1.4/bmi/pixabay.com/static/uploads/photo/2013/02/20/11/12/town-sign-83730_640.jpg

In einem wirklich interessanten Interview mit Eugene Kaspersky bin ich auf folgende Aussage gestoßen:

„Für die junge Generation existiert sie [Privatsphäre] nicht mehr, nein. […] Meiner Generation ist Privatsphäre allerdings wichtig.“ – Eugene Kaspersky.

Kritisch äußerte sich Kaspersky in dem Interview gegenüber der Einstellung junger Leute zum Thema Privatsphäre. Seiner Generation sei jedoch die Privatsphäre wichtig.

Auf die Frage wie Unternehmen, die von der jetzigen jungen Generation geführt werden, in Zukunft aussehen werden, hatte Kaspersky keine Antwort, da die „digital natives“-Genration (also die Generation der jetzigen „jungen Leute“), anders denke.

Statement

(eigene Meinung)
Generell muss ich Kaspersky (leider) recht geben: Der heutigen Jugend ist die Privatsphäre – mehr oder weniger – egal. Man schaue sich nur mal die Plattform YouNow an.

Jedoch kann man das – finde ich – nicht generalisieren. Man muss bedenken, dass (IT-)Unternehmen nicht von irgendwelchen Menschen geleitet und beraten werden. In 10 oder 20 Jahren sind zwar Menschen der jetzigen jungen Generation in leitenden und beratenden Positionen, jedoch haben die im allgemeinen Informatik (oder etwas ähnliches) studiert und sind sich der Lage durchaus bewusst.

Auch denke ich nicht, dass „seine“ Generation sich im allgemeinen den Risiken im Bereich Privatsphäre bewusst ist. Wenn man sich da die „Reaktion“ (bzw. nicht-Reaktion) der deutschen Bevölkerung zum NSA-Skandal anschaut … da wird mir Angst und Bange.

Kinderpornos aus Eigenproduktion – Wie gefährlich ist YouNow?

Wer auf YouNow streamt, muss unbedingt aufpassen, was er/sie an erzählt. Quelle: http://www.spieleratgeber-nrw.de/media/img_thumbs/8503_Younow-1_500x284.jpg

Seit 2011 gibt es die Plattform YouNow, die als Streaming Portal für Künstler gedacht war. Mittlerweile wird dort gestreamt was das Zeug hält und nicht jeder singt dabei fröhlich Lieder oder macht Musik.
Im Google Play Store hat YouNow den Titel „YouNow: Sende dein Programm“, was schon alles sagt: Jeder sendet alles. Neben alltäglichen Situationen werden auch alle anderen Seiten des Lebens gestreamt: Pornos, Gewalt, Beleidigungen, etc. etc.

3 Grundlegende Verhaltensregeln für YouNow

Um vielen Gefahren, an die fast nie einer denkt, aus dem Weg zu gehen, sollte man drei „Regeln“ beachten. Zum einen geht es dabei um eventuell anfallende Kosten … und ich rede hier nicht an Nutzungskosten von YouNow … Zum anderen geht es hier wirklich darum, dass ihr einen unangenehmen Gerichtstermin verhindern könnt. Dabei schützen diese Regeln nicht nur euch selbst, sondern auch ggf. andere. (mehr …)

David Cameron möchte Verschlüsselung verbieten.

Verschlüsselung ist wichtig - die Engländer sehen das anders.

Verschlüsselung ist wichtig, damit unserer Privatsphäre geschützt wird und Dritte nicht an unsere Daten können. Quelle: https://c1.staticflickr.com/5/4066/4638981545_f0578a16fe_z.jpg

Unglaublich aber wahr: David Cameron möchte Verschlüsselung verbieten, da vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse in Paris, die Sicherheit anscheinend Unzureichend ist. Kommunikation soll für die Sicherheits- und Geheimdienste frei lesbar sein und solle daher nicht so verschlüsselt werden, dass sie die Information nicht einsehen können.

Eingeführt werden soll dabei die „Snooper’s Charter„, ein Gesetzesentwurf nach dem der gesamte Nachrichtenverkehr abgefangen und 12 Monate lang gespeichert werden soll. Viele sehen darin aber ein Risiko, da man nicht weiß ob diese sensiblen Daten sicher gespeichert sind.

Dienste wie WhatsApp, Telegramm, iMessage und andere, die Verschlüsselung verwenden, sollen Abgeschafft werden, sobald Cameron wiedergewählt wird. Kritiker sehen aber auch Risiken und Probleme für die Daten vieler Unternehmen, die dann ungeschützt versendet werden müssten. (mehr …)