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Mail Verschlüsselung: PGP immer noch wenig genutzt

Mail Verschlüsselung mit PGP und GnuPG immer noch wenig verbreitet.

PGP und GnuPG sind immer noch recht wenig verbreitet.

Trotz des NSA Skandals, diverser Leaks und Systemeinbrüche, die durch mangelhafter oder gar keiner E-Mail Verschlüsselung verursacht wurden und werden, ist eine sichere Mail Verschlüsselung mittelt PGP kaum verbreitet.

Was der genaue Grund dafür ist, ist kaum bekannt, doch scheint das Interesse und Wissen über die Mail Verschlüsslung bei der Bevölkerung kaum vorhanden zu sein.

Mail Verschlüsselung kaum verbreitet

Auf den SKS-Keyservern (sks-keyservers.net) sind die meisten weltweit öffentlichen PGP-Schlüssel registriert, jedoch sind dies gerade mal 4 Millionen Stück. Gemessen an der weltweiten Anzahl an Mail Adressen (ca. 4,5 Mrd.) macht diese Anzahl weniger als 0,1% aus, was für einen sicheren Mail-Verkehr einfach viel zu wenig ist.

Erfreulicherweise ist die Anzahl an täglich registrierten PGP-Keys seit den Snowden Enthüllungen im Juni 2013 etwas gestiegen (s. Bild unten), was sich natürlich positiv auf die Sicherheit auswirkt. Dennoch ist die Anzahl der täglich registrierten Keys mit ca. 930 bis 940 zu gering als das dadurch das Maß an Sicherheit signifikant steigt. (mehr …)

E-Mails von Facebook verschlüsselt erhalten

Facebook bietet nun die Möglichkeit E-Mails zu verschlüsseln.

Facebooks E-Mails kann man nun auch per PGP verschlüsseln lassen.

Hier nur eine kurze, knappe aber coole Info:
Ab sofort kann man bei Facebook deren Mails mit PGP verschlüsseln lassen. Dadurch erhält man sichere Mails von Facebook, die nur von einem selbst gelesen werden können.

Zum einschalten dieser Funktion einfach unter Profil Info Kontaktinformationen und allgemeine InfosFüge einen öffentlichen Schlüssel hinzu gehen. In das Textfeld, welches auftaucht, kann man nun einfach den öffentlichen(!) Schlüssel (auch public(!) key genannt) als Text eingeben. Den privaten Schlüssel (private key) wird dabei niemals weitergegeben (warum erfahren sie hier)!

Wer Enigmail mit Thunderbird nutzt, kann in Thunderbird den Schlüssel ganz einfach unter EnigmailSchlüssel verwaltenRechtsklick auf eigenen SchlüsselIn Zwischenablage exportieren kopieren. Danach braucht man ihn nur noch per STRG+V in das Textfeld einfügen und das wars.

Anschließent wird eine verschlüsselte Bestätigungs-Mail an die in Facebook angegebene Mail Adresse geschickt. Diese bestätigt man, lädt ggf. den public key von Facebook zum verifizieren der Signatur herunter und erhält nun verschlüsselte Mails von Facebook.

 

Mehr zum Thema E-Mails verschlüsseln gibt es hier.
Wie das Verschlüsselungsverfahren hinter PGP (das sogenannte RSA-Verfahren) funktioniert, erfahren sie hier.

Facebook sammelt Daten von nicht-Mitgliedern

Facebook spioniert auch nicht-Mitglieder aus

Facebook spioniert nicht nur Mitglieder aus: Auch wenn man nicht registriert ist, sammelt Facebook Daten.

Eine jüngst veröffentlichte Studie der Universität Brüssel und der Universität Löwen ergab, dass Facebook selbst Daten von nicht-Nutzern des Netzwerkes sammelt.
Facebook hatte sich dieses Recht zum dauerhaften sammeln der Daten mit den umstrittenen Nutzungsbedingungen Anfang 2015 genommen.

Facebook legt 2 Jahres Cookie an

Für das erfassen von Daten sind die so genannten social plug-ins (z.B. der Like Button) auf Websites zuständig. Sie speichern die Daten lokal (s.u.) und senden eine Kopie der Daten direkt an Facebook.

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Kaspersky: Jungen Leuten ist Privatsphäre egal

Laut Kaspersky ist vielen jungen Leuten ihre Privatsphäre egal.

Viele junge Leute sei Privatsphäre egal, so Kaspersky. Quelle: http://1.1.1.4/bmi/pixabay.com/static/uploads/photo/2013/02/20/11/12/town-sign-83730_640.jpg

In einem wirklich interessanten Interview mit Eugene Kaspersky bin ich auf folgende Aussage gestoßen:

„Für die junge Generation existiert sie [Privatsphäre] nicht mehr, nein. […] Meiner Generation ist Privatsphäre allerdings wichtig.“ – Eugene Kaspersky.

Kritisch äußerte sich Kaspersky in dem Interview gegenüber der Einstellung junger Leute zum Thema Privatsphäre. Seiner Generation sei jedoch die Privatsphäre wichtig.

Auf die Frage wie Unternehmen, die von der jetzigen jungen Generation geführt werden, in Zukunft aussehen werden, hatte Kaspersky keine Antwort, da die „digital natives“-Genration (also die Generation der jetzigen „jungen Leute“), anders denke.

Statement

(eigene Meinung)
Generell muss ich Kaspersky (leider) recht geben: Der heutigen Jugend ist die Privatsphäre – mehr oder weniger – egal. Man schaue sich nur mal die Plattform YouNow an.

Jedoch kann man das – finde ich – nicht generalisieren. Man muss bedenken, dass (IT-)Unternehmen nicht von irgendwelchen Menschen geleitet und beraten werden. In 10 oder 20 Jahren sind zwar Menschen der jetzigen jungen Generation in leitenden und beratenden Positionen, jedoch haben die im allgemeinen Informatik (oder etwas ähnliches) studiert und sind sich der Lage durchaus bewusst.

Auch denke ich nicht, dass „seine“ Generation sich im allgemeinen den Risiken im Bereich Privatsphäre bewusst ist. Wenn man sich da die „Reaktion“ (bzw. nicht-Reaktion) der deutschen Bevölkerung zum NSA-Skandal anschaut … da wird mir Angst und Bange.

Wachstum sozialer Netzwerke: Facebook jetzt schon out?

Facebooks Wachstum scheint zu schrumpfen.

Facebooks Wachstum scheint sich zu verringern. Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/75/No-facebook-me.png

Das Pew Research Center hat jüngst eine Studie veröffentlicht, in der es um das Wachstum sozialer Netzwerke geht. Interessant zu sehen ist, dass das prozentuale Wachstum bei Facebook, dem Giganten unter den Netzwerken, nicht das größte ist. Zudem bringt der Bericht auch andere Interessante Fakten rund im die Nutzung Sozialer Netzwerke.

Interessant ist auch der Vergleich mit Messaging-Diensten, aber dazu später mehr.

Facebook Wachstum stagniert?

Laut der Studie stagniert das Wachstum von Facebook, doch dabei werden nur die prozentualen erwachsenen Nutzer in den USA angegeben, die sich auf 71% beläuft. Jugendliche und Kinder werde nicht mitgezählt, auch ist nur die USA genannt. Insgesamt (also weltweit und mit Minderjährigen Nutzern) wächst die Anzahl an Nutzern stetig.

Was man auf jedenfall sieht ist, dass sich das Wachstum verändert. Wie es langfristig aussieht, wird sich noch zeigen.

Kleinere Netzwerke wachsen schneller

Kleinere Netzwerke, wie Instagram, Linked In, Pinterest oder Twitter, haben weniger Nutzerzahlen insgesamt, doch diese Netze wachsen (prozentual) schneller als Facebook. Auch hier sind leider nicht die Nutzerzahlen aller Nutzer angegeben, sondern wieder nur die erwachsenen Nutzer in den USA. Dennoch ist der Trend relativ deutlich.

Messenger sind auf dem Vormarsch

Messenger Dienste werden fast so häufig genutzt, wie herkömmliche soziale Netzwerke. Quelle: http://static1.uk.businessinsider.com/image/54a461afdd0895ea398b45e2-1200-900/bii-sai-cotd-social-messaging-apps-1.png

Neben Sozialen Netzwerken haben, nahezu unbemerkt, Messenger Dienste die Macht übernommen. Mit jeweils ca. 2 Milliarden Nutzern sind soziale Netzwerke und Messenger fast gleich auf. Durch das schnellere Wachstum von Messenger Diensten werden diese noch Anfang 2015 mehr Nutzer haben als soziale Netzwerke.

In Deutschland hat der Messenger WhatsApp mit ca. 35mio. bereits mehr Nutzer als das soziale Netzwerk Facebook mit ca. 28mio. Nutzern.

Kommentar

(eigene Meinung)
Ich bin ehrlich gesagt gespannt, wo uns diese social-media-Sache hin führt. Was mich an all dem beunruhigt ist, dass viele gar keine Ahnung haben, wie man mit solchen Netzwerken und Dienstleistungen umgehen soll. Wenn ich mittlerweile Grundschüler sehe, die mit Smartphones unterwegs sind, mache ich mir manchmal echt sorgen …